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Effektive Burnout Behandlung
in der calm Tagesklinik

Private Tagesklinik bei Burnout
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Burnout – Mehr als nur ausgebrannt

Tagesklinik bei Burnout

Werden die Arbeit, private Anforderungen und Stress zu viel, setzt dieser Druck Körper und Geist enorm zu. Ohne die notwendigen Pausen und Regenerationen kann das langfristig ein Burnout-Syndrom begünstigen. Eine ausgeprägte psychische und körperliche Erschöpfung, welche durch berufliche und privat überfordernde Situationen ausgelöst wird, plagt die Betroffenen. Dabei resultiert ein solches Burnout häufig in einer depressiven oder somatoformen Störung.

Das Burnout-Syndrom zählt damit zu einem der häufigsten Auslöser von psychischen Erkrankungen. Mit dem ganzheitlichen Therapieverständnis unserer privaten Tagesklinik für Burnout, gehen wir gemeinsam mit Ihnen den Weg in ein nachhaltig strukturiertes und entspanntes Leben. Erfahren Sie mehr über unsere Stärken bei der Burnout Behandlung in einem unverbindlichen Erstgespräch in der calm Tagesklinik.

Burnout Symptome & Ursachen

Wenn Stress einen kontrolliert

Verschiedene Faktoren wie die ständige Erreichbarkeit oder die Veränderung der Arbeitswelt spielen bei einem Burnout-Syndrom unter anderem eine zentrale Rolle. Kennzeichnend ist besonders der zunehmende Erschöpfungszustand der Betroffenen. Laut dem Fehlzeiten-Report für das Jahr 2024 des Wissenschaftlichen Instituts der AOK sind die Krankenstände in 2024 erneut auf einem Rekordhoch. Zwischen 2014 und 2024 ist die Zahl der krankheitsbedingten Fehltage aufgrund von Burnout in der untersuchten Zielgruppe der Erwerbstätigen um etwa 84 % gestiegen – von 100 auf knapp 184 AU-Tage je 100 Mitglieder. (WIdo 2024)

Psychische Symptome

Von einem Burnout spricht man, wenn Energiemangel und Erschöpfung zunehmen, die mentale Distanz und Negativismus zur eigenen Arbeit wachsen, und eine fallende Leistungsfähigkeit auftreten. Betroffene sind häufig müde und entscheidungsunfähig und mental völlig erschöpft. Das Burnout-Syndrom ist zwar keine nach ICD-10 klassifizierte Erkrankung, jedoch rückten die Symptome zunehmend auch in der breiten Öffentlichkeit in den Fokus, sodass die Auswirkungen der tiefen Erschöpfung nicht von der Hand zu weisen sind.

Typische Symptome, die sich vor allen Dingen mit denen der Depression überschneiden, sind:

  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Antriebslosigkeit
  • Leistungsabfall
  • Innere Leere
  • Erschöpfungsgefühl
  • Gefühl des „Ausgebrannt seins“
  • Hoffnungslosigkeit

Betroffene reagieren zunehmend emotional, können sich im Alltag nur schwer konzentrieren und die Belastbarkeitsgrenze sinkt merklich.

Somatische Anzeichen

Ebenso können körperliche Warnzeichen wie Magen- und Darmbeschwerden, Herzrasen und Schlafprobleme auftreten. Der permanente arbeitsbezogene Stress erhöht die Stresshormone im Körper, welcher dann mit weitreichenden Symptomen im Zusammenhang mit dem Burnout reagiert:

  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Verspannungen
  • Zähneknirschen
  • Rückenprobleme
  • Tinnitus
  • Bluthochdruck
  • Magen-Darm-Beschwerden

Die Symptome eines Burnout-Syndroms verfestigen sich häufig nach und nach, sodass Sie bei den ersten Signalen aufmerksam in sich gehen und frühzeitig eine gezielte Burnout Behandlung in Anspruch nehmen sollten!

Ursachen eines Burnouts

Die zentralen Ursachen für ein Burnout liegen im beruflichen Kontext und beinhalten häufig chronischen Stress, Überforderung und Überlastung über einen längeren Zeitraum am Arbeitsplatz. Meist häufen sich verschiedene Belastungsfaktoren, die das Burnout-Syndrom nach und nach verfestigen. Dazu zählen:

  • Ständige Erreichbarkeit
  • Hohe Einsatzbereitschaft
  • Permanente Überforderung
  • Fehlernder Freizeitausgleich
  • Zwischenmenschliche Konflikte
  • Fehlende Wertschätzung

Weitere Risikofaktoren für die Entwicklung eines Burnouts und in der Folge psychischer Erkrankungen wie beispielsweise Depressionen, stellen bestimmte Charaktereigenschaften dar. Diese umfassen häufig Tendenzen zu einem ausgeprägten Perfektionismus, ein starkes Harmoniebedürfnis oder eine geringe Kompetenzerwartung. Betroffene setzen sich selbst ständig unter Druck und haben eine besonders hohe Erwartungshaltung an sich und ihre Arbeit. Gleichzeitig stehen die eigenen Bedürfnisse meist im Hintergrund und werden konsequent ignoriert.

Wenngleich das Burnout-Syndrom prinzipiell jeden treffen kann, sind bestimmte Berufsgruppen einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Dazu zählen vor allen Dingen: Tätigkeiten im Management, Führungskräfte, LehrerInnen, PolizistInnen, Feuerwehr, Pflegeberufe

Phasen des Burnouts

Ein schleichender Prozess

Burnout ist kein plötzliches Ereignis, welches über Nacht auftritt, sondern es entwickelt sich schleichend in mehreren Phasen. Zahlreiche Warnsignale können während des Prozesses auf das sich entwickelnde Burnout-Syndrom hindeuten und sollten von Betroffenen als solches ernst genommen werden. Das 12-Phasen-Modell nach Freudenberger und North beschreibt diesen Prozess besonders detailliert und kann eine erste Einschätzung der Situation liefern, um die Burnout Behandlung auf die Symptomatik abzustimmen:

  • Phase 1 – Zwang sich zu beweisen: Starkes Engagement, übersteigerter Ehrgeiz und der Wunsch, unentbehrlich zu sein.
  • Phase 2 – Verstärkter Einsatz: Immer mehr Aufgaben, längere Arbeitszeiten, das Gefühl, nicht genug leisten zu können.
  • Phase 3 – Vernachlässigung eigener Bedürfnisse: Erholung, Hobbys und soziale Kontakte werden zunehmend vernachlässigt.
  • Phase 4 – Verdrängung von Konflikten: Erste Warnsignale wie Müdigkeit oder Gereiztheit werden ignoriert.

  • Phase 5 – Umdeutung von Werten: Bisher wichtige Werte wie Familie, Freundschaft oder Freizeit erscheinen plötzlich nebensächlich.
  • Phase 6 – Verstärkte Verleugnung von Problemen: Betroffene fühlen sich unentbehrlich und verkennen dabei ihre eigenen Grenzen.
  • Phase 7 – Rückzug: Soziale Kontakte werden immer weiter eingeschränkt, Betroffene kapseln sich ab.
  • Phase 8 – Beobachtbare Verhaltensänderungen: Außenstehende bemerken zunehmend Anzeichen wie Gereiztheit, Zynismus oder emotionale Kälte.
  • Phase 9 – Depersonalisation: Gefühl von Gleichgültigkeit und Entfremdung gegenüber sich selbst und anderen.
  • Phase 10 – Innere Leere: Tiefe Erschöpfung, Leere und das Gefühl, keinen Sinn mehr zu sehen.
  • Phase 11 – Depression: Anhaltende Niedergeschlagenheit, Hoffnungslosigkeit und Verlust von Lebensfreude.
  • Phase 12 – Totale Erschöpfung: Physischer und psychischer Zusammenbruch, häufig begleitet von körperlichen Beschwerden.

 

Unterschied Burnout & Depression

Kontextbezogene Symptomatik

Burnout und Depression ähneln sich in einigen Symptomen – z. B. Erschöpfung, Antriebslosigkeit und Schlafstörungen – haben aber unterschiedliche Ursachen und Verläufe. Burnout entsteht meist durch chronischen Stress im beruflichen oder sozialen Umfeld, insbesondere wenn man über längere Zeit zu viel gibt und zu wenig zurückbekommt. Es betrifft oft engagierte Menschen, die sich über ihre Leistung definieren, und äußert sich vorrangig in Erschöpfung, emotionaler Distanz zur Arbeit und dem Gefühl, weniger leisten zu können. Das Burnout-Syndrom tritt daher kontextbezogen auf und wird stark von der Situation der Betroffenen dominiert. Zudem ist Burnout keine eigenständige nach ICD-10 klassifizierte Erkrankung.

Eine Depression hingegen ist eine eigenständige psychische Erkrankung, die über das Berufliche hinaus das gesamte Leben betrifft. Neben tiefer Erschöpfung können Gefühle von Schuld, Hoffnungslosigkeit, Interessenverlust, innere Leere und in schweren Fällen auch Suizidgedanken auftreten. Während Burnout oft auf eine bestimmte Lebenssituation bezogen ist, kann eine Depression auch ohne äußere Ursache auftreten und sollte unbedingt ernst genommen und behandelt werden. Wichtig: Beide Zustände sind behandelbar – Hilfe zu suchen ist ein mutiger und richtiger Schritt.

Nachhaltige Burnout Behandlung in der calm Tagesklinik Nachhaltige Burnout Behandlung in der calm Tagesklinik

„Vom Vorgespräch zum Empfang über die Betreuung bis zur Entlassung eine hervorragende Erfahrung! Mit viel Einfühlungsvermögen, Professionalität und menschlicher Wärme hat man sich hier um mich gekümmert.“

Ehemalige:r Burnout Patient:in
Klinikbewertungen.de (März 2025)

Ganzheitliche Burnout Behandlung

Tagesklinik bei Burnout

In der Burnout Behandlung wird nachweislich eine multimodale, ganzheitliche Vorgehensweise empfohlen. Unter Berücksichtigung Ihrer persönlichen Ausgangssituation stellen wir Ihnen daher einen bedürfnisorientierten Therapieplan zusammen, der verschiedene Methoden kombiniert:

  • Hochfrequente Psychotherapie: 3 Einzelgespräche pro Woche, zusätzliche Gruppentherapie
  • Sport- und Bewegungstherapie: Aktivierung von Körper und Geist
  • Entspannungsverfahren: Methoden wie PMR zur Reduktion von Anspannung
  • Achtsamkeitstraining: Techniken zur Förderung der Selbstwahrnehmung und Stressbewältigung
  • Kunsttherapie: Ausdruck der Gefühle durch künstlerische Aktivitäten

Ein Einsatz von Medikamenten im Rahmen der Pharmakotherapie wird immer mit Ihnen abgewogen und leitlinienorientiert angewendet.

Der Behandlung zugrunde liegt eine ausführliche Diagnostik, sodass beispielsweise auch Schlafstörungen und damit verbundene Erkrankungen erkannt und adäquat behandelt werden können. Die besonders ruhige Lage unserer Tagesklinik, nahe gelegen zu zahlreichen Grünflächen, unterstützt heilungsfördernd Ihre Therapie bei einem Burnout-Syndrom. Im Anschluss an die teilstationäre Behandlung bieten wir Ihnen bei Bedarf eine unterstützende und supportive Einzel- und Gruppentherapie in unserer Ambulanz an, um Ihre Behandlungserfolge nachhaltig zu festigen.

Intensive Psychotherapie

Einzeltherapeutisch sowie im Gruppensetting, ist die intensive Psychotherapie der Grundpfeiler der Burnout Behandlung in unserer Tagesklinik. Ihre persönliche Symptomatik steht dabei vor allen Dingen in der Einzelpsychotherapie im Vordergrund. Tiefenpsychologisch und/oder verhaltenstherapeutisch bearbeiten unsere Therapeutinnen und Therapeuten mit Ihnen zugrundeliegende Leitsätze und Lebenseinstellungen, die die Entstehung des Burnouts unterstützt haben. Sie erkennen so langfristig Ihre individuellen Stressoren, können besser auf Warnsignale achten und beginnen neue Problemlösungsstrategien anzuwenden. Wir arbeiten an einer Änderung Ihres Mindsets, um den Umgang mit Druck und Stress langfristig anzupassen.

Die Gruppentherapie und der damit einhergehende Austausch ermöglicht Reflektion und gegenseitige Motivation. Festgefahrene Muster können so noch einmal hinterfragt und bearbeitet werden. Meist hilft die Gruppe dabei, Akzeptanz und Hoffnung für die Veränderung zu schaffen. Die Kombination beider Psychotherapien ist somit die optimale Grundlange für Ihre Behandlung bei Burnout in unserer Tagesklinik.

Entspannungsverfahren

Durch Entspannungsmethoden wie Yoga und Meditation, lenken wir Ihr Bewusstsein ganz gezielt auf das Hier und Jetzt. Sie lernen, Ihren Körper wieder mit all seinen Gefühlsregungen wahrzunehmen, trainieren Ihre Achtsamkeit und stärken so nachhaltig Ihre mentale Widerstandskraft. Bei der Burnout Behandlung ist ein Innehalten besonders wichtig – horchen Sie tief in sich hinein und achten Sie aufmerksam auf die Signale, die Ihnen Ihr Körper senden möchte. Stressbehafteten Situationen und Konflikten können Sie durch unsere gemeinsame Arbeit langfristig entspannter und gefestigter begegnen.

Wir bieten in unserer Tagesklinik weitere Entspannungsmethoden bei der Burnout Behandlung an:

  • Progressive Muskelrelaxation (PMR)
  • Akupunktur
  • Autogenes Training (AT)

Adjuvante Therapien

Unterstützend setzen wir unsere Fachtherapien ein, um einen ganzheitlichen Prozess anzustoßen. Für die Burnout Behandlung werden in unserer Tagesklinik neben der Sporttherapie, ebenso die Kunsttherapie und eine Ernährungsberatung angeboten, wodurch wir eine möglichst nachhaltige Genesung anstreben. Den Körper zu aktivieren bedeutet für viele Betroffene einen Ausgleich zum hektischen Alltag zu schaffen. In der Kunsttherapie finden Patienten häufig einen Zugang zu tiefliegenden Gefühlen, Werten und Vorstellungen. Achsamkeitstherapien wie das Mindfulness-based Stress Reduktion Programm (MBSR) helfen langfristig, einen achtsamen Lebensstil zu etablieren, der Ihre inneren Ressourcen stärkt, sodass Sie stressigen Abschnitten in Ihrem Leben gefestigt begnegnen können.

Präventive Ernährungstherapie

Ernährung ist ein essenzieller Baustein in der psychosomatischen Behandlung bei Burnout. Ein Mangel an Mikronährstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen kann das Risiko eines Burnout-Syndroms erhöhen. In Theorie und Praxis wird unsere Ernährungsberaterin gemeinsam mit Ihnen ein Ernährungskonzept erarbeiten und die positiven Auswirkungen einer gezielten Nährstoffversorgung aufzeigen. Das Ernährungskonzept in unserer Tagesklinik unterstreicht dabei unseren präventiven Behandlungsansatz, um das Risiko eines Rückfalls zu reduzieren und Ihren Burnout nachhaltig zu überwinden.

Biologische Verfahren

Medikamentöse Therapie – Gezielter, begrenzter Begleiter

Wenn akute Symptome eines Burnouts bestehen und das Risiko einer Zuspitzung besteht, kann eine auf Sie abgestimmte medikamentöse Behandlung mit Antidepressiva in unserer Tagesklinik schnell helfen, die Symptome zu lindern. Dabei kommt eine Pharmakotherapie nur bei hoher Dringlichkeit und allenfalls befristet als Begleittherapie zum Einsatz. Alle pharmakologischen Therapien bei uns verfolgen das „so gering wie möglich“-Prinzip („minimal effective dose“). Unsere erfahrenen Fachärzte kontrollieren stets Verträglichkeit und Wirksamkeit und überprüfen engmaschig Neben- und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Die medikamentöse Therapie wird stets mit Ihnen und einem Facharzt abgestimmt, um Vorbehalte, Ängste und Fragen Ihrerseits zu besprechen.

„Wir sind auf Stressfolgeerkrankungen wie Burnout spezialisiert und unterstützen Sie in unserer Tagesklinik in Düsseldorf mit einer effektiven Burnout Behandlung, neue Kraft für Ihren Alltag zu gewinnen.“


Unsere Stärken bei Burnout

Individuell. Persönlich. Nachhaltig.
Icon Psychotherapie-Einzelgespräch

Hohe Therapiedichte

Intensive Betreuung garantiert durch hohen Therapeutenschlüssel (2:1)

Icon Psychotherapie

Intensive Psychotherapie

Hochfrequente Einzelpsychotherapie (mind. 3 pro Woche)

Icon Ganzheitlich

Ganzheitlicher Therapieansatz

Sport-, Physio-, Kunst-, Ernährungs- und Entspannungstherapien komplettieren die bedürfnisorientierte Behandlung

Icon Anschlussbehandlung

Gesicherte Anschlussbehandlung

Bei Bedarf ambulante Nachbehandlung mit Einzel- und Gruppenangeboten

Icon Akzeptanz

Pflegerische Leistungen

Schnelle Hilfe bei Kriseninterventionen durch unsere Co-Therapie

Icon Ernährung

Nachhaltiges Ernährungskonzept

Die Ernährungstherapie findet in unserer hauseigenen Lehrküche statt.

Kontakt zu uns

Vertrauensvoll und empathisch
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FAQs: Tagesklinik & Burnout

Häufig gestellte Fragen

Hier finden Sie auf einen Blick alle wichtigen Informationen rund um das Thema Burnout allgemein und die adäquate Behandlung in einer Tagesklinik.

Gibt es einen Burnout Selbsttest?

Im Internet kursieren zahlreiche Online Selbsttests, um ein Burnout-Syndrom zu erkennen. Wir möchten an der Stelle jedoch zur Vorsicht mahnen! Zwar können die besagten Tests mittels eines Fragebogens eine erste Einschätzung liefern, jedoch können sie keine umfassende ärztliche Diagnose ersetzen. Wir raten Ihnen dazu, sich bei Verdacht auf Burnout immer in professionelle Hände für eine gezielte Behandlung zu begeben.

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es bei Burnout?

Es gibt verschiedene Therapiemöglichkeiten bei Burnout, die je nach individueller Situation des Betroffenen und Schweregrad der Erkrankung eingesetzt werden können. Bewährte Therapieformen sind:

  • Psychotherapie: Eine Psychotherapie kann helfen, die Ursachen und Auslöser des Burnouts zu erkennen und Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Hierbei können verschiedene Methoden wie Verhaltenstherapie, Gesprächstherapie oder tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie eingesetzt werden.
  • Entspannungsverfahren: Entspannungsverfahren wie Yoga, Progressive Muskelentspannung oder Autogenes Training können helfen, Stress abzubauen und Körper und Geist zu entspannen.
  • Sport- und Bewegungstherapie: Regelmäßige körperliche Aktivität kann helfen, die Stimmung zu verbessern und den Stresspegel zu senken. Hierbei können verschiedene Sportarten wie Laufen, Schwimmen oder Radfahren eingesetzt werden.
  • Medikamentöse Behandlung: In manchen Fällen kann eine medikamentöse Behandlung mit Antidepressiva oder anderen Medikamenten sinnvoll sein, um Symptome wie Schlafstörungen oder Depressionen zu lindern.

Wir setzen auf eine Kombination aus verschiedenen Therapiemöglichkeiten, um eine ganzheitliche Behandlung bei Burnout zu gewährleisten. Die Therapiedauer und -intensität hängen dabei immer von den individuellen Bedürfnissen und Zielen des Betroffenen ab.

Wann ist ein Klinikaufenthalt für Burnout notwendig?

Ein Klinikaufenthalt bei Burnout kann notwendig sein, wenn die Symptome so schwerwiegend sind, das Betroffene nicht mehr in der Lage sind, ihren Alltag zu bewältigen oder wenn eine ambulante Behandlung nicht ausreicht, um eine Besserung des Zustands zu erzielen.

Typische Symptome von Burnout, bei denen Sie hellhörig werden sollten, sind unter anderem:

  • Erschöpfung und Energieverlust
  • Konzentrationsprobleme und Gedächtnisstörungen
  • Schlafstörungen
  • Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen
  • Verminderte Leistungsfähigkeit
  • Rückzug aus sozialen Kontakten
  • Körperliche Symptome wie Kopf- oder Bauchschmerzen

Wenn diese Symptome über einen längeren Zeitraum anhalten oder sich verschlimmern, ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine frühzeitige Burnout Behandlung erhöht die Chancen auf eine vollständige Genesung. Wir raten Ihnen daher, sich bei den ersten Anzeichen von Burnout professionelle Unterstützung zu suchen, um eine Verschlimmerung der Symptome zu vermeiden.

Wie lange dauert ein Klinikaufenthalt bei Burnout?

Die Dauer des Klinikaufenthaltes hängt von der Schwere des Zustands und der individuellen Reaktionsfähigkeit auf die Behandlung ab. In der Regel dauert eine teilstationäre Behandlung bei Burnout zwischen 4 und 8 Wochen. Die Dauer der Behandlung und des Aufenthaltes hängt auch stark von den persönlichen Bedürfnissen und Zielen der Patienten ab.

Einige Patienten können schneller Fortaschritte machen als andere und benötigen daher möglicherweise einen kürzeren Aufenthalt. Andere benötigen hingegen eine längere Behandlung, um ihre Symptome und ihre Stresstoleranz langfristig zu verbessern. Es ist außerdem wichtig, die Behandlung und Unterstützung auch nach dem Klinikaufenthalt fortzusetzen, um Rückfälle bei Burnout zu vermeiden und langfristig gesund zu bleiben. Eine regelmäßige Therapie und ein angepasster Lebensstil können dazu beitragen, dass sich der Zustand stabilisiert und eine erneute Überlastung vermieden wird.

Kann man einem Burnout vorbeugen?

Ja – es ist möglich, einem (erneuten) Burnout aktiv vorzubeugen. Auch wenn nicht alle Belastungen im Leben beeinflussbar sind, gibt es viele Faktoren, die Sie selbst gestalten können, um Ihre psychische Widerstandskraft zu stärken. Entscheidend ist ein bewusster Umgang mit Stress, Überforderung und den eigenen Bedürfnissen.

Im Prinzip können Sie die gleichen Strategien für die Prävention anwenden, die auch bei der Burnout Behandlung zum Einsatz kommen. Ausreichende Erholung, gesunde Lebensgewohnheiten und stabile soziale Beziehungen, sowie klare Grenzen im Berufs- und Privatleben spielen eine wichtige Rolle. Wer erste Warnzeichen wie anhaltende Erschöpfung oder Rückzug frühzeitig erkennt, kann rechtzeitig gegensteuern.

Wer übernimmt die Kosten der teilstationären Behandlung?

Die Kosten einer Behandlung in unserer privaten Tagesklinik (Privatklinik) in Düsseldorf werden von den privaten Krankenversicherungen vollständig erstattet, sofern eine medizinische Notwendigkeit durch einen Facharzt oder Psychotherapeuten in einer medizinischen/therapeutischen Stellungnahme dargelegt worden ist. Sollten Sie noch nicht bei einem Facharzt gewesen sein, können wir diese selbstverständlich auch nach einem Erstgespräch mit Ihnen erstellen.

Kriterien für eine medizinische Notwendigkeit einer tagesklinischen Behandlung sind beispielsweise:

  • Art und Schwere der Erkrankung
  • Relevante psychische oder körperliche Begleiterkrankungen
  • Intensive diagnostische Abklärung mit Verhaltensbeobachtung
  • Fehlende Krankheitseinsicht und Notwendigkeit der Behandlungsmotivation
  • Erhebliche Beeinträchtigung von Alltagsfunktionen
  • Keine Verbesserung trotz ambulanter Therapie
  • Notwendigkeit einer intensiven Behandlung mit täglichen Therapien
  • Chronifizierung bei Nichtbehandlung

Bei Beihilfestellen kann ein geringer Zusatzbeitrag entstehen. Gesetzlich versicherte Patientinnen und Patienten nehmen wir gerne als Selbstzahler auf.