Private Tagesklinik
Angststörungen

Wenn Ängste den Alltag übernehmen

Zurück zu einem selbstbestimmten Leben

Angst ist ein evolutionär sinnvolles Gefühl, das den Menschen in gefährlichen und bedrohlichen Situationen warnt. Ist die Angst jedoch ein ständiger Begleiter im Alltag und steht nicht in Relation zur tatsächlichen Bedrohung, kann dies ein Anzeichen für eine Angststörung sein. Die Auslöser, Ursachen und Einschränkungen sind oft sehr unterschiedlich, was sich in verschiedenen Angststörungen widerspiegelt.

Gemeinsam begegnen wir Ihren Ängsten und unterstützen Sie mit unserem ganzheitlichen Therapiekonzept dabei, im Alltag anders mit diesen umzugehen

Angststörungen Symptome & Ursachen

Professionelle Diagnostik ist der elementare Baustein

Symptome einer Angststörung

Die Symptomatik einer Angststörung ist breit gefächert und sehr individuell. Zu den typischen Symptomen gehören Herzrasen, Atemprobleme, Anspannung, Schwindel und Vermeidung. Viele Betroffene berichten zudem von einem beklemmenden Gefühl in der Brust und einer wahrgenommenen Unvermeidbarkeit der Angst.

Ursachen einer Angststörung

Die Entstehung einer Angststörung kann auf viele unterschiedliche Faktoren zurückgehen. Wie bei vielen anderen psychischen Erkrankungen spielen auch hier genetische Einflüsse eine Rolle. Ebenso können individuelle Erlebnisse, physische Erkrankungen oder Stress eine Angststörung begünstigen.

Formen einer Angststörung

Zu den typischen Formen gehören die:

  • Agoraphobie
  • Panikstörung
  • Generalisierte Angststörung (GAS)
  • Soziale Angststörung
  • Spezifische Phobie
Angststörung behandeln in der Calm Tagesklinik

Angststörungen effektiv behandeln

Gemeinsam überwinden wir Ihre Angst

Angststörungen sind im Hinblick auf ihre Ursachen häufig vielschichtig und auch in ihrer Ausprägung äußerst individuell. Entsprechend wichtig ist eine personalisierte, leitliniengerechte Therapie, die Ihre Bedürfnisse und persönlichen Störungsursachen in den Mittelpunkt stellt. Gemeinsam mit Ihnen erstellen wir einen individualisierten, ganzheitlichen Therapieplan, der neben einer hochfrequenten Psychotherapie (3 Einzelpsychotherapeutische Gespräche die Woche) weitere unterstützende Fachtherapien wie Bewegungstraining, Kreativtherapie und Achtsamkeit kombiniert. Eine medikamentöse Begleitbehandlung wird nur bei entsprechender medizinischer Notwendigkeit angeboten, wenn starke Ausprägungen oder Schlafstörungen vorliegen.

Nachstationär können wir Ihnen auch eine ambulante Anschlussbehandlung mit Einzel- und Gruppenangeboten gewährleisten, um nachhaltig den Therapieerfolg zu sichern. Prof. Dr. Köhler, stellvertretender Klinikdirektor der Charité Berlin, unterstützt dabei unser Therapiekonzept bei Angststörungen mit erfahrener medizinischer Expertise und neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Intensive Psychotherapie

Die intensive Psychotherapie findet bei uns sowohl im einzeltherapeutischen Setting, als auch in Gruppentherapie statt. Die Kombination dieser Verfahren bietet einen hohen Mehrwert in der Behandlung Ihrer Angststörung.

In der Einzelpsychotherapie arbeiten unsere Therapeutinnen und Therapeuten mit individuellen und zielgerichteten Behandlungsmethoden um auf Ihr persönliches Störungsbild einzugehen. Mithilfe der tiefenpsychologischen Psychotherapie und/oder der Verhaltenstherapie widmen wir uns Ihrer Symptomatik.

In der Gruppentherapie unterstützen und motivieren sich unsere Patientinnen und Patienten gegenseitig und schaffen somit Gefühle der Hoffnung und Akzeptanz. Sie sind nicht alleine mit Ihrer Angststörung! Unsere Gruppentherapie-Verfahren unterteilen sich hierbei in verhaltenstherapeutische und psychodynamisch-interaktionelle Gruppen.

Entspannungsverfahren

Durch Entspannungsübungen legen wir den Fokus gemeinsam mit Ihnen auf den Körper, die Atmung und das Hier und Jetzt. Dazu wird vor allem die Achtsamkeit trainiert und in den therapeutischen Prozess fest eingebunden, um nachhaltig das Wohlbefinden zu steigern.

Adjuvante Therapien

Die hochfrequente Psychotherapie wird bei uns durch zahlreiche weitere Angebote ergänzt, um Ihnen eine ganzheitliche und nachhaltige Therapie zu ermöglichen. Dabei richten wir uns ganz nach Ihren individuellen Bedürfnissen. Mögliche Ergänzungen sind Sport- und Kunsttherapie.

Biologische Verfahren

Pharmakotherapie – Medikamentöse Therapie bei Angsstörungen

Stark belasteten Betroffenen mit akutem Leidensdruck bieten wir zur Unterstützung der psychotherapeutischen Behandlung eine medikamentöse Therapie an, die eine schnelle erste Entlastung schaffen kann. Psychopharmaka stellen aber bei Angststörungen keine nachhaltige Behandlungsform dar und sind nur in Kombination bzw. als Begleittherapie zu einer psychotherapeutischen Behandlung sinnvoll. Dabei verfolgen alle pharmakologischen Therapien bei uns das „so gering wie möglich“-Prinzip („minimal effective dose“). Unser erfahrenes ärztliches Team kontrolliert regelmäßig mit Ihnen Verträglichkeit sowie Wirksamkeit und überprüft engmaschig Neben- und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Wir achten stets auf eine individualisierte Pharmakotherapie.

„Wir wissen wie schwer der erste Schritt ist. Mit unserer ganzheitlichen Behandlung überwinden wir zusammen Ihre Angststörung.“

Dr. med. Per Teigelack
Ärztlicher Leiter

Unsere Stärken bei ANGSTSTÖRUNGEN

Individuell. Persönlich. Nachhaltig.

Einzel- und Kleingruppentherapien

Garantiert durch hohen Therapeutenschlüssel (2:1) 

Intensive Psychotherapie

Hochfrequente psychotherapeutische Einzelsitzungen pro Woche

Ganzheitlicher Therapieansatz

Ihr individueller Therapieplan beinhaltet verschiedene  Körper-, Kreativ-, Ernährungs- und Achtsamkeitstherapien

Gesicherte Anschlussbehandlung 

Bei Bedarf ambulante Nachbehandlung mit Einzel- und Gruppenangeboten

Interdisziplinäre Vernetzung mit Fachärzten

Enge Zusammenarbeit mit umliegenden Fachpraxen (bspw. Schlaf und Ernährung)

Keine Wartezeit

Schnelles ambulantes Erstgespräch vor Ort oder Video möglich 

Vertrauensvoll und empathisch

Unser Patientenmanagement

Wir verstehen, wie schwierig der erste Schritt sein kann. Professionelle Hilfe zu suchen, zeigt Stärke und Mut. Deswegen nehmen wir uns Zeit für Sie und stehen Ihnen von der ersten Kontaktaufnahme vertrauensvoll zur Seite. Ob schnelles ambulantes Erstgespräch (wahlweise auch als Videosprechstunde) oder Korrespondenz mit Ihrer Krankenversicherung bezüglich der Kostenübernahme – Wir sind für Sie da!

Bei Akutsituationen können wir Sie jederzeit aufnehmen. 

Ayse Hassoun

Ayse Hassoun

Leitung Patientenmanagement

Häufig gestellte Fragen

Alle wichtigen Fragen für sie beantwortet

Hier finden Sie auf einen Blick alle wichtigen Informationen rund um Angststörungen.

Wohin wenn man Angststörungen hat?

Wenn Sie unter einer Angststörung leiden, gibt es verschiedene Möglichkeiten, wo Sie Hilfe suchen können. Hier sind einige Optionen aufgelistet:

  • Hausarzt oder Facharzt: Ihr Hausarzt oder ein Facharzt für Psychiatrie oder Psychotherapie kann Sie bei der Diagnose und Behandlung Ihrer Angststörung unterstützen. Sie können Medikamente verschreiben oder Sie an einen Psychotherapeuten verweisen, der Ihnen helfen kann, Ihre Symptome zu bewältigen.
  • Psychotherapeut: Ein Psychotherapeut, der auf die Behandlung von Angststörungen spezialisiert ist, kann Ihnen helfen, Ihre Angstsymptome durch Gesprächstherapie oder kognitive Verhaltenstherapie zu bewältigen.
  • Klinikaufenthalt (insbes. Tagesklinik): In schweren Fällen von Angststörungen kann ein Klinikaufenthalt in einer spezialisierten Klinik notwendig sein. Hier können Sie eine umfassende Diagnostik und Behandlung erhalten, die auf Ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist.

Es ist wichtig, dass Sie sich professionelle Hilfe suchen, wenn Sie unter einer Angststörung leiden. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können dazu beitragen, dass Ihre Symptome schneller abklingen und ein Rückfall verhindert wird.

Wann ist ein Klinikaufenthalt bei Angststörungen sinnvoll?

Ein Klinikaufenthalt bei Angststörungen kann notwendig sein, wenn die Symptome so schwerwiegend sind, dass der Betroffene nicht mehr in der Lage ist, seinen Alltag zu bewältigen oder wenn eine ambulante Behandlung nicht ausreichend hilft, um eine Besserung des Zustands zu erzielen.

Typische Symptome von Angststörungen sind unter anderem:

  • Intensive und anhaltende Angst oder Panikattacken
  • Vermeidung von Orten oder Situationen, die Angst auslösen
  • Körperliche Symptome wie Herzrasen, Schweißausbrüche, Zittern oder Übelkeit
  • Soziale Isolation und Rückzug aus sozialen Kontakten
  • Beeinträchtigung im Beruf oder im Alltag
  • Schlafstörungen

Wenn diese Symptome über einen längeren Zeitraum anhalten oder sich verschlimmern, ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein Facharzt für Psychiatrie oder Psychotherapie oder Psychotherapeut kann eine Diagnose stellen und eine geeignete Behandlung empfehlen.

Es ist wichtig zu beachten, dass eine frühzeitige Behandlung die Chancen auf eine vollständige Genesung erhöht. Es ist daher ratsam, bei ersten Anzeichen von Angststörungen professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um eine Verschlimmerung der Symptome zu vermeiden.

Kann eine Angststörung komplett geheilt werden?

Die Angststörung ist in vielen Fällen gut behandelbar und hat gute Erfolgsaussichten. Eine erfolgreiche Behandlung hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab, wie der Schwere der Störung, der individuellen Situation des Betroffenen und der Art der Behandlung.

Eine Kombination aus Psychotherapie und ggf. medikamentöser Therapie kann dazu beitragen, die Symptome der Angststörung zu lindern und zu einer vollständigen Genesung zu führen. Psychotherapeutische Verfahren wie die kognitive Verhaltenstherapie haben sich als besonders wirksam bei der Behandlung von Angststörungen erwiesen. Dabei lernen die Patienten, ihre Denkmuster und Verhaltensweisen zu erkennen und zu verändern, um Ängste zu reduzieren und besser mit ihnen umzugehen. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass eine vollständige Genesung nicht immer möglich ist und dass es in manchen Fällen erforderlich sein kann, langfristig Therapie oder Medikamente einzunehmen, um die Symptome im Griff zu behalten. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können jedoch dazu beitragen, das Fortschreiten der Störung zu verlangsamen und eine Verbesserung der Symptome zu erreichen.

Was ist der Unterschied zwischen ambulant und Tagesklinik?

Der Unterschied zwischen ambulanter Therapie und einer Tagesklinikbehandlung liegt in der Intensität und Dauer der Behandlung sowie im Umfang der medizinischen Betreuung.

Ambulante Behandlungen finden in der Regel in einer Facharztpraxis oder einer psychotherapeutischen Praxis statt und umfassen in der Regel wöchentliche Sitzungen, die in der Regel zwischen 45 und 50 Minuten dauern.

Eine Tagesklinik hingegen bietet eine intensivere, ganztägige Therapie, die in der Regel zwischen 4 und 8 Stunden pro Tag dauert. Tageskliniken bieten eine strukturierte Behandlungsumgebung, in der eine Kombination aus psychotherapeutischen Interventionen, medikamentöser Behandlung und anderen Therapieformen angeboten wird. Die Tagesklinik ermöglicht es Patienten, während der Behandlung zu Hause zu wohnen und ihre täglichen Verpflichtungen zu erfüllen.

Im Gegensatz zu einer ambulanten Behandlung ist eine Tagesklinikbehandlung in der Regel indiziert, wenn die Symptome des Patienten schwerwiegender sind und eine intensivere Therapie (bspw. mehr als eine Sitzung pro Woche) benötigen, aber eine stationäre Behandlung nicht notwendig ist. Eine Tagesklinikbehandlung kann auch bei Patienten empfohlen werden, die eine stationäre Behandlung abgeschlossen haben und weitere Unterstützung benötigen, bevor sie in ihre gewohnte Umgebung zurückkehren.

Insgesamt bietet die Tagesklinikbehandlung eine höhere Intensität und Betreuung als die ambulante Behandlung, jedoch ohne die Notwendigkeit eines stationären Aufenthalts. Die Wahl der Behandlungsform hängt von der Schwere der Symptome, dem individuellen Zustand des Patienten und den Empfehlungen des behandelnden Arztes oder Therapeuten ab.

Wie komme ich als gesetzlich Versicherter in eine Privatklinik/ private Tagesklinik?

Als gesetzlich Versicherter haben Sie in der Regel keinen direkten Anspruch auf eine Behandlung in einer Privatklinik. Privatkliniken sind in der Regel auf Selbstzahler oder Patienten mit einer privaten Krankenversicherung ausgerichtet.

Es gibt jedoch bestimmte Ausnahmen, in denen eine Behandlung in einer Privatklinik von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen werden kann. Dies kann der Fall sein, wenn die Behandlung in einer Privatklinik medizinisch notwendig ist und es keine gleichwertigen Behandlungsmöglichkeiten in öffentlichen Kliniken oder Praxen gibt.

In einem solchen Fall kann eine Überweisung durch einen qualifizierten Arzt oder Therapeuten erforderlich sein. Dieser muss in der Regel eine Begründung für die medizinische Notwendigkeit der Behandlung in einer Privatklinik vorlegen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Entscheidung über die Übernahme der Kosten letztendlich von der gesetzlichen Krankenversicherung getroffen wird. Es gibt auch Fälle, in denen die Krankenversicherung die Kosten nicht übernimmt, selbst wenn eine medizinische Notwendigkeit vorliegt.

Es ist daher ratsam, sich im Vorfeld gründlich zu informieren und gegebenenfalls mit der Krankenversicherung und dem behandelnden Arzt oder Therapeuten zu sprechen, um die Möglichkeiten und Bedingungen für eine Behandlung in einer Privatklinik zu klären.