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Private Tagesklinik Depression

Symptome, Ausprägungen & Therapiemöglichkeiten

Depression – der graue Schleier

Tagesklinik für Depression

Antriebslosigkeit, Trauer, Zweifel, jeder hat diese Gefühle schon einmal erlebt. Wenn negative Emotionen und Gedanken jedoch für eine längere Zeit den Alltag bestimmen, Hoffnungslosigkeit sich breit macht, und jeglicher Ansporn für das Leben fehlt, kann es sich dabei um eine Depression handeln. Unbehandelt kann eine depressive Episode auch mehrere Monate oder länger andauern und den Alltag dominieren. Die Symptomatik ist jedoch mittlerweile gut behandelbar!

Ziel der Therapie ist es, zu lernen, mit den oben genannten Symptomen in einer Art und Weise umzugehen, sodass eine strukturierte Bewältigung des Alltags wieder möglich ist und, was noch viel wichtiger ist, die Freude am Leben zurückkehrt. Mit dem effektiven Behandlungsansatz unserer privaten Tagesklinik für Depression unterstützen wir Ihre Genesung nachhaltig.

Depression Symptome & Ursachen

Die Depression erkennen

Psychische Symptome

Depressionen beeinflussen den Alltag insbesondere in akuten Phasen enorm. Tagtägliche Handlungen fallen schwer und stellen teilweise unüberwindbare Hürden dar. Die Symptomatik betrifft somit sowohl die Psyche als auch den Körper. Antriebslosigkeit, Grübeln und Interessensverlust gehören dabei zu den typischen psychischen Symptomen. Betroffene berichten zudem häufig von einem Gefühl der Wertlosigkeit und Schuld, Wut und Trotz. Nicht selten kommt es ebenfalls zu Belastungen durch ausgeprägte Ängste und einem sozialen Rückzug. Meist macht sich ein zunehmender Erschöpfungszustand breit. Auch Suizidgedanken und vermehrte Gedanken an den Tod formen bei manchen Betroffenen einen Teil der Depression. Die Symptome und Ausprägungen einer Depression sind jedoch so individuell wie die Betroffenen selbst.

Nach ICD-10 gibt es jedoch drei Hauptsymptome, die dann in gewisser Anzahl und Kombination mit den Zusatzsymptomen über einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen eine depressive Episode kennzeichnen:

  1. Tiefgreifende Niedergeschlagenheit und gedrückte Stimmung
  2. Lustlosigkeit und Interessensverlust
  3. Antriebslosigkeit mit ausgeprägter Müdigkeit

Während bei der leichten depressiven Episode zwei Hauptsymptome und zwei Zusatzsymptome zutreffen müssen, nimmt die Ausprägung der Symptomatik bei mittelgradigen und schweren depressiven Episoden zu. Bei schweren depressiven Episoden treten dann bereits alle drei Hauptsymptome und zusätzlich mehr als vier Zusatzsymptome auf.

Somatische Anzeichen

Auch die körperlichen Symptome äußern sich bei Depressionen von Mensch zu Mensch höchst individuell. Einige Betroffene können von Appetitlosigkeit geplagt werden, während Andere mit vermehrtem Appetit zu kämpfen haben. Häufig treten Schlafprobleme auf, doch genauso kann eine starke Müdigkeit und ein erhöhtes Schlafbedürfnis vorherrschen. In dem Zuge tritt auch häufig das sogenannte Morgentief auf.

Typische somatische Symptome einer Depression sind:

  • Herz-Kreislauf-Probleme
  • Kopf-, Rücken- und Nackenschmerzen
  • Magen- und Darmprobleme
  • Libidoverlust
  • Schlafstörungen mit erhöhtem Schlafbedürfnis oder Schlafproblemen
  • Appetitlosigkeit oder verstärkter Appetit
  • Gewichtsveränderungen

Ursachen einer Depression

Es gibt nicht die “eine” Ursache der Depression. Die Entstehung ist meist ein Zusammenspiel aus zahlreichen verschiedenen Faktoren und unterscheidet sich von Mensch zu Mensch. Genetische Prädispositionen (Veranlagungen durch die familiäre Vorgeschichte) und biologische Faktoren (Botenstoffe im Gehirn) gehören zu möglichen Einflussfaktoren. Ebenso können Umwelteinflüsse wie das soziale Umfeld oder spezifisch auslösende Ereignisse bei der Entstehung einer Depression beteiligt sein.

Tatsächlich ist die Entstehung von Depressionen vielschichtig und meist auf das Zusammenspiel mehrerer Faktoren zurückzuführen. Die individuelle Anfälligkeit für depressive Störungen wird durch genetische Eigenschaften und prägende Erfahrungen in der Kindheit beeinflusst. Häufig entwickeln sich Depressionen dann jedoch im Zusammenhang mit belastenden Lebensereignissen oder einschneidenden Veränderungen. Dazu zählen unter anderem:

  • Schicksalsschläge
  • Familiäre Konflikte
  • Einsamkeit
  • Arbeitslosigkeit
  • Schwere körperliche Erkrankungen
  • Neue Lebensabschnitte
Depressionen behandeln in der Calm Tagesklinik

Formen der Depression

Viele verschiedene Gesichter

Die Depression ist eine psychische Erkrankung mit vielen verschiedenen Ausprägungsmöglichkeiten. Zeitraum und Frequenz der Symptomatik sind hierbei ausschlaggebende Indikatoren für die Form der Depression. Jede Ausprägung erfordert wiederum spezifische Behandlungsansätze. Unser Team verfügt über umfassende Erfahrung in der Diagnostik und Therapie der unterschiedlichen Depressionsarten.

Innerhalb der affektiven Störungen, wozu die Depression zählt, kann man im Wesentlichen zwischen den folgenden Kategorien unterscheiden:

 
  • Unipolare Depression
  • Bipolare affektive Störung

Unipolare Depression

Wird von der „klassischen Depression“ gesprochen, ist meinst die unipolare Depression gemeint, die als einzelne depressive Episode und ebenso mit sich wiederholenden Episoden als rezidivierende depressive Störung auftreten kann. Die depressive Episode kann je nach Intensität der Symptomatik als, leicht, mittelgradig oder schwer eingestuft werden. Ebenfalls zur unipolaren Depression zählt eine chronische depressive Verstimmtheit, die als anhaltende affektive Störung über mindestens zwei Jahre hinweg andauert. Die Ausprägung ist jedoch weniger stark im Vergleich zu intensiven depressiven Episoden.

Bipolare Störung

Die bipolare Störung hingegen ist durch einen starken Stimmungswechsel gekennzeichnet, bei dem entweder eine depressive Episode als Tiefphase, oder eine Hochphase mit gesteigertem Aktivitätslevel und Antrieb (Manie / Hypomanie) auftritt. In den Tiefphasen ist die Stimmung dementsprechend gedrückt und niedergeschlagen, während der Betroffene während der Hochphase regelrechte Glücksgefühle und überschwänglichen Optimismus verspürt.

Altersdepression / Spätdepression

Spätdepressionen treten bei Menschen auf, die nach dem 45. Lebensjahr erstmals eine depressive Episode erleben, ohne zuvor an manischen oder depressiven Phasen gelitten zu haben. Sie gelten als eine späte Ausprägung der unipolaren Depression. Von einer Altersdepression spricht man hingegen, wenn die erste depressive Episode erst nach dem 65. Lebensjahr auftritt.

Depressionen zählen, neben Demenzerkrankungen, zu den häufigsten psychischen Erkrankungen im höheren Lebensalter. Etwa 7,2 Prozent der Menschen über 75 Jahren sind laut Bundesärztekammer betroffen.

Bipolare Störung

Menschen mit einer bipolar affektiven Störung erkranken im Laufe ihres Lebens an einer oder mehreren depressiven Episoden. Zudem treten eine oder mehrere manische Phasen auf. Charakteristischerweise ist die Besserung zwischen den Episoden vollständig. Eine Manie ist gekennzeichnet durch eine situationsinadäquat gehobene Stimmungslage, einen vermehrten Antrieb mit Überaktivität, einem gesteigerten Rededrang und vermindertem Schlafbedürfnis. Soziale Hemmungen können verloren gehen, Größenideen treten oftmals auf und die Libido ist meist gesteigert.

Depressive Episode

Eine depressive Episode ist durch anhaltende Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit und Verlust von Freude gekennzeichnet. Leichte Episoden beeinträchtigen den Alltag geringfügig, während bei mittelgradigen Episoden deutliche Schwierigkeiten in Arbeit, sozialen Beziehungen und täglichen Aktivitäten auftreten. Schwere Episoden sind durch intensive Symptome wie Hoffnungslosigkeit, extreme Antriebslosigkeit und möglicherweise Suizidgedanken gekennzeichnet, oft mit vollständiger Unfähigkeit, den Alltag zu bewältigen. Die Einstufung erfolgt anhand der Anzahl und Schwere der Symptome gemäß diagnostischen Kriterien gemäß der ICD-10 Leitlinie.

Dhysthymie

Die Dhysthymie bezeichnet eine anhaltende, leicht ausgeprägte depressive Stimmungslage. Diese sogenannte anhaltende affektive Störung (persistierende depressive Störung) weist ähnliche kognitive und psychische Merkmale wie eine depressive Episode auf, jedoch sind die Symptome weniger intensiv. Dafür bestehen sie über einen deutlich längeren Zeitraum hinweg. Personen mit Dysthymie haben oft das Gefühl, dauerhaft traurig oder niedergeschlagen zu sein. Die Symptome liegen mindestens zwei Jahre lang vor; meist plagen sich Betroffene jedoch schon mehrere Jahre mit der Symptomatik herum und verspüren durch die lange Zeitdauer einen nicht zu unterschätzenden Leidensdruck.

Im Volksmund spricht man durch die Dauer manchmal auch von einer Chronischen Depression, wobei die Begriffe nicht gleichzusetzen sind. Die chronische Depression ist eine schwerere Form der Depression, die die ICD-10 Kriterien erfüllt und mindestens 2 Jahre anhält. Die Dysthymie hingegen ist eine milde, aber lang anhaltende Form der Depression.

Double Depression

Eine Double Depressiontritt auf, wenn eine Person mit Dysthymie zusätzlich eine Episode einer schwereren Depression (major depressive Episode) entwickelt. In diesem Fall erlebt die betroffene Person für einen Zeitraum die Symptome einer schweren Depression, während die grundlegende dysthymische Stimmung weiterhin besteht, was die Symptome verdoppeln und die Behandlung komplexer machen kann.

Erschöpfungsdepression

Die Erschöpfungsdepression entsteht häufig durch anhaltenden Stress und Überforderung. Sie zeigt sich durch tiefe körperliche und emotionale Erschöpfung, Antriebslosigkeit und Konzentrationsprobleme. Ohne rechtzeitige Behandlung kann sie das Leben stark beeinträchtigen, weshalb kompetente Unterstützung gefragt ist. Der Entstehungsprozess ist meist schleichend und langsam, sodass es einige Zeit braucht, bis die Erschöpfungsdepression überhaupt bemerkt wird. Behandlungen erfolgen dadurch oft erst sehr verspätet.

Larvierte Depression

Depressionen, bei denen vor allem körperliche Symptome im Vordergrund stehen, werden als „larvierte Depression“ bezeichnet. Zu den typischen somatischen Symptomen zählen Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, sexuelle Funktionsstörungen und eine spürbare körperliche Unruhe oder Verlangsamung.

Dabei sind die typische depressive Stimmung sowie die Hemmung von Denken und Antrieb durch körperliche Beschwerden überdeckt, sodass zunächst oft eine körperliche Erkrankung vermutet wird. Betroffene suchen daher häufig mehrere Ärzte auf, bevor die zugrunde liegende Depression diagnostiziert wird.

Major Depression

Die Begriffe Schwere Depression und Major Depression werden oft synonym verwendet, haben jedoch unterschiedliche Bedeutungen. Die Major Depression (Major Depressive Disorder) ist eine spezifische Diagnose, die im DSM-5, dem psychiatrischen Klassifikationssystem der USA definiert ist und durch das Vorliegen von mindestens fünf Symptomen über mindestens zwei Wochen charakterisiert wird. Sie kann in unterschiedlichen Schweregraden auftreten (leicht, mittel, schwer).

Eine Schwere Depression hingegen beschreibt allgemein den Grad der Beeinträchtigung und wird häufig im Alltag oder klinisch verwendet, um besonders ausgeprägte depressive Symptome zu bezeichnen, unabhängig von der genauen Diagnose. Während eine schwere Major Depression ein Beispiel für eine schwere Depression ist, kann der Begriff „schwere Depression“ auch auf andere Formen schwerer depressiver Zustände angewendet werden.

Postpartale Depression

Die postpartale Depression, auch Wochenbettdepression genannt, ist eine spezielle Form der Depression, die sowohl bei Frauen, als auch bei Männern nach der Geburt des Kindes auftreten kann. Sie äußert sich durch anhaltende Erschöpfung, Niedergeschlagenheit und emotionale Überforderung, die oft mit Schuldgefühlen oder Ängsten verbunden sind. Eine frühzeitige Diagnose und professionelle Unterstützung sind entscheidend, um Mütter und Väter auf ihrem Weg zur psychischen Gesundheit zu begleiten. Im Gegensatz zum Babyblues, der bei bis zu 70% der frischgebackenen Mütter durch den sich ändernden Hormonhaushalt auftritt und nach einigen Tagen von selbst abklingt, ist die Wochenbettdepression ist eine ernstzunehmende psychische Erkrankung, die unbedingt professionell behandelt werden sollte.

Saisonal abhängige Depression

Die saisonal abhängige Depression (SAD) tritt wie der Name bereits suggeriert zu bestimmten Jahreszeiten auf. Die wohl bekannteste Form ist die Winterdepression, die vor allem in den dunklen Herbst- und Wintermonaten vorkommt. Die Symptomatik ist mit Hypersomnie, Gewichtszunahme und „Kohlenhydrathunger“ oft atypisch. Aber auch Niedergeschlagenheit, Interessensverlust und Antriebslosigkeit treten auf. Ein Ungleichgewicht von Licht, Serotonin und Melatonin, das den Schlaf-Wach-Rhythmus und die Stimmung beeinflusst, spielen hierbei eine ursächliche Rolle, weshalb Betroffene besonders gut auf eine Lichttherapie ansprechen.

Wahnhafte Depression

Eine wahnhafte Depression ist durch das Auftreten von Wahnvorstellungen gekennzeichnet, die eng mit den depressiven Symptomen verknüpft sind. Betroffene entwickeln häufig unbegründete Schuldgefühle, glauben, versagt zu haben, oder sind überzeugt, unheilbar krank zu sein, obwohl keine medizinische Grundlage dafür besteht. Diese Wahnideen verstärken die Schwere der Depression und können die Diagnose und Behandlung erschweren, da sie die psychische Erkrankung überlagern und besonders belastend für die Betroffenen sind. Bei wahnhaften Depressionen ist immer ein besonderes Augenmerk auf Suizidalität zu legen.

Abgrenzung der Depression

Fundierte Diagnostik ist essenziell

Eine Depression mag sich zunächst oft schwer von anderen psychischen Erkrankungen wie dem Burnout-Syndrom abgrenzen lassen, da Symptome wie Erschöpfung, Antriebslosigkeit und Rückzug ähnlich erscheinen. Wichtig ist jedoch, dass das Burnout keine ICD-10 Diagnose darstellt und der Begriff die Ätiologie der Erkrankung beschreibt. Während das Burnout vor allem durch berufsbezogene Überforderung entsteht und hier demnach die Ursache vordergründig ist, wirken sich Depressionen tiefgreifender auf alle Lebensbereiche aus und gehen häufig mit Begleiterkrankungen einher. Ein unbehandeltes Burnout-Syndrom kann jedoch auch in eine Depression münden.

Zu den Begleiterkrankungen bei einer Depression zählen unter anderem Angststörungen, Schlafstörungen, somatoforme Störungen und Substanzmissbrauch, die den Verlauf der psychischen Erkrankung zusätzlich belasten können. In der calm Tagesklinik setzen wir auf eine präzise Diagnostik, um Depressionen, Burnout und mögliche Komorbiditäten klar zu identifizieren und eine passgenaue Therapie zu entwickeln.

Tagesklinik für Depression

Therapie in der calm Tagesklinik

Jeder Mensch ist besonders. Deswegen ist für uns eine bedürfnisorientierte, leitliniengerechte Behandlung Ihrer Depression die oberste Priorität in unserer privaten Tagesklinik. Gemeinsam stellen wir einen individualisierten, ganzheitlichen Therapieplan zusammen, um Ihre Symptomatik effektiv zu behandeln. Neben intensiver Psychotherapie (mit bis zu drei Einzelsitzungen pro Woche) und einer psychopharmakologischen Behandlung, bieten wir eine Vielzahl an spezialtherapeutischen Angeboten wie Ernährung, Kunst, Achtsamkeit oder Sport, die integrativ miteinander verzahnt sind. Bitte beachten Sie, dass standortspezifische Unterschiede in den Verfügbarkeiten der Therapieangebote bestehen können!

Bei Bedarf können wir den Therapieerfolg auch nachstationär ambulant mit Einzel- und Gruppenangeboten absichern. Durch unsere modernen Räumlichkeiten nach dem Healing Environment Prinzip, sowie der Nähe zu angrenzenden Grünflächen, finden Sie in unserer privaten Tagesklinik den idealen Rückzugsort, um zur Ruhe zu kommen und wieder neue Kraft zu finden. Prof. Dr. Köhler, stellvertretender Klinikdirektor der Charité Berlin, unterstützt unsere Behandlung bei Depressionen mit erfahrener medizinischer Expertise und neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Intensive Psychotherapie

Die störungsspezifische Psychotherapie findet bei uns sowohl im einzeltherapeutischen Setting, als auch in Gruppentherapie statt. Die Kombination dieser Verfahren bietet einen hohen Mehrwert in der Behandlung Ihrer Depression. In der Einzelpsychotherapie arbeiten unsere Therapeutinnen und Therapeuten mit individuellen und zielgerichteten Behandlungsmethoden (tiefenpsychologische Psychotherapie und/oder Verhaltenstherapie), um auf Ihre individuelle Störungssymptomatik einzugehen. In unserer Psychotherapie integrieren wir Ansätze aus CBASP (Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy), MCT (Metakognitive Therapie), DBT (Dialektisch-Behaviorale Therapie) und der Schematherapie sowie der IPT (interpersonellen Psychotherapie).

In der Gruppentherapie unterstützen und motivieren sich unsere Patientinnen und Patienten gegenseitig und schaffen somit Gefühle der Hoffnung und Akzeptanz. Sie sind nicht alleine! Unsere Gruppentherapie-Verfahren unterteilen sich hierbei in verhaltenstherapeutische und psychodynamisch-interaktionelle Gruppen.

Entspannungsverfahren

Durch Entspannungsübungen legen wir den Fokus auf den Körper, die Atmung und das Hier und Jetzt. Dazu wird vor allem die Achtsamkeit trainiert und in den therapeutischen Prozess fest eingebunden, um Ihr Wohlbefinden nachhaltig zu steigern. So können wir Ihrem Gedankenkarussell Einhalt gebieten und Sie lernen, Konflikte entspannter und selbstbewusster zu bewältigen.

Durch die progressive Muskelrelaxation (PMR) fördern wir die Wahrnehmung bestimmter Muskelgruppen und damit Ihres gesamten Körpers. Eine Integration in den Alltag unterstützt langfristig Ihre mentale Widerstandskraft. Das Mindfulness-based Stress Reduktion Programm (MBSR) ist ebenso bei chronischem und belastendem Stress ein wirkungsvoller Ansatz, der teilweise bei uns eine Anwendung findet. Sie lernen, im Hier und Jetzt zu verweilen, ohne Wertung und Urteil. Ihre inneren Ressourcen und die damit verbundene Resilienz gegenüber belastenden Ereignissen werden gestärkt.

Folgende weitere Entspannungsmethoden können in unserer Tagesklinik bei der Therapie einer Depression vollumfänglich oder teilweise abgedeckt werden:

  • Yoga
  • Akupunktur
  • Meditation
  • Autogenes Training (AT)
  • Qigong

Adjuvante Therapien

Neben der hochfrequenten Psychotherapie ermöglichen wir mit unseren adjuvanten Therapieangeboten (Ernährungstherapie, Sporttherapie und Kunsttherapie) eine ganzheitliche und nachhaltige Genesung. Wir passen Ihren individuellen Therapieplan genau auf Ihre Bedürfnisse an und gestalten auf diesem Weg eine optimale Therapie bei Depression. Sport und Bewegung sind nicht nur für eine körperliche Symptomatik relevant, sondern setzen auch mental oft eine ungeahnte Kraft und regelrechte Glücksgefühle frei. Während der Kunsttherapie können Sie Ihrer Gefühlswelt Form und Farbe verleihen und Geschehnisse und Situationen künstlerisch verarbeiten. Oftmals werden Behandlungserfolge über die verschiedenen Therapieformen hinweg erzielt, weshalb wir für eine Besserung der Symptomatik bei Depressionen auf verschiedenen Ebenen arbeiten.

Personalisierte Ernährung bei Depression

Die Bedeutung der Ernährung im Hinblick auf Depressionen wird immer größer, weshalb die personalisierte Ernährung ein fester Bestandteil des Therapieansatzes in unserer privaten Tagesklinik ist. Unsere Ernährungsexperten zeigen Ihnen in der Ernährungstherapie und während praktischer Einheiten in unserer Lehrküche unter anderem auf, welchen positiven Beitrag eine gesunde und vitaminreiche Ernährung mit essenziellen Mikronährstoffen auf Depressionen haben kann.

Biologische Verfahren

Medikamentöse Therapie – Psychopharmakotherapie

Bei der Psychopharmakotherapie informieren wir Sie insbesondere über die Empfehlungen der S3 Leitlinie zur Depression und raten zu einem gestuftem Vorgehen. Schwere und psychotische depressive Episoden sollten grundsätzlich pharmakologisch behandelt werden. Bei leichten und mittelschweren depressiven Episoden stellt die Pharmakotherapie eine Behandlungsoption dar. Wir legen großen Wert auf eine sorgfältige Aufklärung über Wirkung und Nebenwirkungen und berücksichtigen dabei selbstverständlich Ihre individuellen Wünsche. Zudem würdigen wir Ihre Vorerfahrungen im Bereich der medikamentösen Therapie.

Unsere Stärken bei Depression

Individuell. Persönlich. Nachhaltig.

Hohe Therapiedichte

Intensive Betreuung garantiert durch hohen Therapeutenschlüssel (2:1) 

Intensive Psychotherapie

Hochfrequente psychotherapeutische Einzelsitzungen (mind. 3 pro Woche)

Ganzheitlicher Therapieansatz

Individueller Therapieplan mit verschiedenen  Körper-, Kreativ-, Ernährungs- und Achtsamkeitstherapien durch multimodales Klinikteam

Gesicherte Anschlussbehandlung 

Bei Bedarf ambulante Nachbehandlung mit Einzel- und Gruppenangeboten

Pflegerische Leistungen

Schnelle Hilfe bei Kriseninterventionen durch unsere Co-Therapie

Nachhaltiges Ernährungskonzept

Die Ernährungstherapie findet in unserer hauseigenen Lehrküche statt

Kontakt zu uns

Vertrauensvoll und empathisch

Wir verstehen, wie schwierig der erste Schritt sein kann. Professionelle Hilfe zu suchen, zeigt Stärke und Mut. Deswegen nehmen wir uns Zeit für Sie und stehen Ihnen von der ersten Kontaktaufnahme vertrauensvoll zur Seite. Ob ein schnelles ambulantes Erstgespräch in unserer privaten Tagesklinik oder die Korrespondenz mit Ihrer Krankenversicherung bezüglich der Kostenübernahme – Wir sind für Sie da!

In Akutsituationen können wir Sie jederzeit aufnehmen.

FAQs: Depression & Tagesklinik

Häufig gestellte Fragen

Hier finden Sie auf einen Blick alle wichtigen Informationen rund um das Thema Depression und die Behandlung in einer Privatklinik / privaten Tagesklinik.

Was kann man bei Depressionen tun?

Sollten Sie bei sich oder einer angehörigen Person die Anzeichen einer Depression feststellen, ist professionelle Unterstützung gefragt. Was kann man nun also bei Depressionen tun? Wenden Sie sich als erste Anlaufstelle am besten an Ihren Hausarzt, um die Symptome zunächst zu bewerten und ggf. eine Überweisung an einen Spezialisten auszustellen. Eine weiterführende Betreuung kann dann beim Psychotherapeuten und/oder bei einem Facharzt stattfinden. Auch die Telefonseelsorge kann eine erste Anlaufstelle sein, um Probleme anonym zu besprechen und weitere Schritte zu erläutern.

Sollten die Symptome schwerwiegender sein, kann eine Tagesklinik eine geeignete Behandlungsoption sein. In Akutsituationen können Kliniken ebenfalls eine sofortige Aufnahme veranlassen. In äußerst akuten Situationen bei einer Depression, sollte die Notfallambulanz in einer zuständigen Klinik aufgesucht werden.

Wann muss man bei Depressionen in eine Klinik?

Ein stationärer Klinikaufenthalt kann nötig sein, wenn akute Suizidgefahr besteht, eine wahnhafte Depression vorliegt oder die Antriebsschwäche es nicht zulässt, dass eine ambulante oder teilstationäre Behandlung erfolgen kann. Auch eine notwendige räumliche Trennung kann eine vollstationäre Behandlung bedingen.

Die teilstationäre Behandlung in einer Tagesklinik ist jedoch eine geeignete Alternative, wenn Sie ihr soziales Umfeld nicht verlassen und die Therapie flexibel in Ihren Alltag integrieren wollen. Die Behandlung in einer Tagesklinik ist dennoch höchst intensiv und vergleichbar mit dem Ablauf einer stationären Therapie, da die Therapiedichte und Therapievielfalt ebenso gegeben ist. Die Rückkehr in die gewohnte Umgebung am Abend und an den Wochenenden ermöglicht Betroffenen zudem eine direkte Anwendung des Erlernten.

Bitte beachten Sie: für die Therapie der Depression in unserer Tagesklinik ist die Suizidgefährdung ein Ausschlusskriterium!

Wie lange ist man bei einer Depression in der Tagesklinik?

Die Dauer der Therapie bei einer Depression in der Tagesklinik hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Schwere der Symptomatik, dem individuellen Zustand des Patienten, den verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten, sowie dem Behandlungsansatz. Die Mindestdauer für eine tagesklinische Behandlung bei Depression beträgt bei uns 6 Wochen. Durchschnittlich bleiben unsere Patientinnen und Patienten rund zwei Monate in unserer Tagesklinik. Abweichungen können jedoch natürlich auftreten.

Ziel einer längerfristigen Therapie ist es, die zugrunde liegenden Ursachen der Depression zu identifizieren und zu behandeln sowie eine Stärkung der psychischen Ressourcen und die Verbesserung der Lebensqualität zu erreichen. Die Behandlung von Depressionen sollte individuell auf den Betroffenen zugeschnitten werden, weshalb die Dauer der Therapie von Fall zu Fall unterschiedlich sein kann.

Für wen eignet sich eine Tagesklinik bei Depressionen?

Eine Tagesklinik für Depression eignet sich für alle diejenigen, denen eine ambulante Psychotherapie pro Woche nicht (mehr) ausreicht und die sich eine intensivere Betreuung wünschen, ohne jedoch Ihr soziales Umfeld für einen stationären Aufenthalt verlassen zu müssen. Ebenso hilfreich kann die teilstationäre Behandlung in einer Tagesklinik für Patienten mit Depressionen sein, die eine stationäre Therapie abgeschlossen haben und sich im Anschluss weitere intensive Unterstützung im Alltag wünschen. Insgesamt schätzen Patienten die Vorteile einer Tagesklinik sehr: sie bleiben flexibel, nehmen weiterhin am sozialen Leben teil und können vor allen Dingen Erlerntes unmittelbar im Alltag erproben und verfestigen.

An welchen Standorten bieten wir eine Behandlung für Depressionen an?

Die spezialisierte Behandlung bei Depressionen in unserer privaten Tagesklinik bieten wir an allen unseren calm Standorten in Düsseldorf, Frankfurt und München an. Gerne können Sie sich bei Fragen direkt an das jeweilige Patientenmanagement des Standortes wenden. Bitte beachten Sie, dass die angebotenen Therapien je nach Standort abweichen können!