Private Tagesklinik
Traumafolgestörungen

Traumfolgestörung (PTBS) Oft lange im Dunkeln

Verdrängen ist eine Schutzfunktion 

Viele Menschen, die mit traumatischen Situationen konfrontiert werden, sind im Anschluss stark beeinflusst. Spielen Todesangst, schwere Verletzungen oder sexuelle Gewalt eine Rolle, entsteht oftmals eine Traumafolgestörung wie die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Traumatische Ereignisse sind meist dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheit einer Person bedroht und tatsächlich in Gefahr ist.

Mit unserem vertrauensvollen, multiprofessionellen Therapeutenteam entwickeln wir gemeinsam effektive und nachhaltige Bewältigungsmechanismen, um die eigene Kontrolle zurückzugewinnen und wieder selbstbestimmt leben zu können. Erfahren Sie gerne mehr über unsere individuelle, traumafokussierte Therapie.

Traumafolgestörungen Symptome & Ursachen

Professionelle Unterstützung ist von Anfang an wichtig 

Symptome einer Traumafolgestörung

Die Symptomatik einer Traumafolgestörung (PTBS) ist sehr individuell, häufig kommt es jedoch zu Flashbacks, bei denen die traumatische Situation gedanklich wiedererlebt wird. Situationen, die an das Ereignis erinnern, werden oftmals vermieden. Zudem kann es zu einem Gefühl von Taubheit (Numbing) sowie Erinnerungslücken kommen. Neben diesen Symptomen treten häufig ebenfalls Schlaf- und Konzentrationsstörungen, eine erhöhte Reizbarkeit und Hypervigilanz sowie starke physiologische Erregungen (Herzklopfen, Zittern, Schwitzen etc.) auf. Ist sexuelle Gewalt Teil der traumatischen Situation, berichten viele Betroffene von Schamgefühlen.

Ursachen einer Traumafolgestörung

Warum manche Menschen eine Traumafolgestörung entwickeln und manche nicht, liegt an vielen unterschiedlichen Faktoren. Wie auch bei der Angststörung gibt es verschiedene genetische Risikofaktoren. Daneben können bestimmte Persönlichkeitsmerkmale wie Neurotizismus, eine erhöhte Neigung zu Angst und Depressivität, zur Entstehung beitragen.

Formen einer Traumafolgestörung

Zu den typischen Formen einer Traumafolgestörung gehören:

  • akute Belastungsreaktion
  • Posttraumatische Belastungsstörung
  • Anpassungsstörung
  • Dissoziative Störung
Traumafolgestörungen/PTBS behandeln in der calm Tagesklinik

Traumafolgestörungen nachhaltig überwinden

Kontrolle und Selbstbestimmung zurückgewinnen 

Jede traumatische Erfahrung ist hochindividuell. Deswegen ist eine personalisierte, multimodale Traumatherapie, die Ihre ganz besondere Ausgangssituation berücksichtigt, für uns die höchste Priorität. Von Anfang an schaffen wir einen sicheren Rückzugsort und ein vertrauensvolles Therapeutenverhältnis, damit wir wirkungsvoll Ihr Trauma behandeln können. Dabei unterteilt sich unsere Traumatherapie gemäß den Leitlinien in eine Stabilisierungs-, Traumaaufarbeitungs- und Integrationsphase. Um diese Phasen planen wir gemeinsam mit Ihnen einen auf Ihre Bedürfnisse abgestimmten nachhaltigen Therapieplan, der verschiedene traumafokussierte Behandlungsmethoden integriert. Neben hochfrequenten Einzelpsychotherapiegesprächen (3mal pro Woche) bieten wir Ihnen verschiedene spezialtherapeutische Angebote wie Achtsamkeit, Sport, Ernährung oder Kunst, die eng miteinander verzahnt sind. Bei Bedarf sichern wir den Therapieerfolg mit ambulanten Einzel- und Gruppenangeboten. Zusammen finden wir einen Weg, damit sie nachstationär wieder selbstbestimmt leben.

Intensive Psychotherapie

Die intensive Psychotherapie findet bei uns sowohl im einzeltherapeutischen Setting, als auch in Gruppentherapie statt. Die Kombination dieser Verfahren bietet einen hohen Mehrwert in Ihrer  Behandlung.

In der Einzelpsychotherapie arbeiten unsere Therapeutinnen und Therapeuten mit individuellen und zielgerichteten Behandlungsmethoden um auf Ihr persönliches Störungsbild einzugehen. Mithilfe der tiefenpsychologischen Psychotherapie und/oder der Verhaltenstherapie widmen wir uns Ihrer Symptomatik.

In der Gruppentherapie unterstützen und motivieren sich unsere Patientinnen und Patienten gegenseitig und schaffen somit Gefühle der Hoffnung und Akzeptanz. Sie sind nicht alleine! Unsere Gruppentherapie-Verfahren unterteilen sich hierbei in verhaltenstherapeutische und psychodynamisch-interaktionelle Gruppen.

Entspannungsverfahren

Durch Entspannungsübungen legen wir den Fokus gemeinsam mit Ihnen auf den Körper, die Atmung und das Hier und Jetzt. Dazu wird vor allem die Achtsamkeit trainiert und in den therapeutischen Prozess fest eingebunden, um nachhaltig das Wohlbefinden zu steigern.

Adjuvante Therapien

Neben der hochfrequenten Psychotherapie und Schlafdiagnostik ermöglichen Ihnen unsere Ernährungsberatung, Sporttherapie und Kunsttherapie eine ganzheitliche und nachhaltige Genesung.

Biologische Verfahren

Psychopharmaka können eine Traumfolgestörung nicht ursächlich behandeln, aber in bestimmten Situationen ergänzen. Im Falle einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) können Medikamente helfen, Betroffene psychisch zu entlasten, wenn u.a. starke Beschwerden wie Schlaflosigkeit oder Panikattacken auftreten. Dann ist ein Einsatz von Psychopharmaka sinnvoll, um andere therapeutische Maßnahmen wie eine Psychotherapie vorzubereiten, die der elementare Baustein bei einer nachhaltigen Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen ist. Häufig werden Antidepressiva verordnet. Vor Beginn einer medikamentösen Therapie informieren wir Sie umfassend und klären Sie über Wirksamkeit und mögliche Nebenwirkungen auf. Psychopharmaka verordnen wir ausschließlich bei nachweislicher Notwendigkeit und in enger Abstimmung mit den Betroffenen.

„Unser besonderer Schwerpunkt bei Trauma liegt auf einer vertrauensvollen Therapeutenbeziehung. Zusammen finden wir einen nachhaltigen Weg, Ihre Lebensqualität zurückzugewinnen.“

Dr. med. Per Teigelack
Ärztlicher Leiter

Unsere Stärken bei Traumafolgestörungen

Individuell. Persönlich. Nachhaltig.

Einzel- und Kleingruppentherapien

Garantiert durch hohen Therapeutenschlüssel (2:1) 

Intensive Psychotherapie

Hochfrequente psychotherapeutische Einzelsitzungen pro Woche

Ganzheitlicher Therapieansatz

Ihr individueller Therapieplan beinhaltet verschiedene  Körper-, Kreativ-, Ernährungs- und Achtsamkeitstherapien

Gesicherte Anschlussbehandlung 

Bei Bedarf ambulante Nachbehandlung mit Einzel- und Gruppenangeboten

Interdisziplinäre Vernetzung mit Fachärzten

Enge Zusammenarbeit mit umliegenden Fachpraxen (bspw. Schlaf und Ernährung)

Keine Wartezeit

Schnelles ambulantes Erstgespräch vor Ort oder Video möglich 

Vertrauensvoll und empathisch

Unser Patientenmanagement

Wir verstehen, wie schwierig der erste Schritt sein kann. Professionelle Hilfe zu suchen, zeigt Stärke und Mut. Deswegen nehmen wir uns Zeit für Sie und stehen Ihnen von der ersten Kontaktaufnahme vertrauensvoll zur Seite. Ob schnelles ambulantes Erstgespräch (wahlweise auch als Videosprechstunde) oder Korrespondenz mit Ihrer Krankenversicherung bezüglich der Kostenübernahme – Wir sind für Sie da!

Bei Akutsituationen können wir Sie jederzeit aufnehmen. 

Ayse Hassoun

Ayse Hassoun

Leitung Patientenmanagement

Häufig gestellte Fragen

Alle wichtigen Fragen für sie beantwortet

Hier finden Sie auf einen Blick alle wichtigen Informationen über Traumafolgestörungen.

Wann ist ein Klinikaufenthalt bei PTBS sinnvoll?

Ein Klinikaufenthalt bei Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) kann sinnvoll sein, wenn die Symptome sehr schwerwiegend sind und die Bewältigung der Störung im ambulanten Rahmen nicht ausreichend möglich ist. Die Entscheidung für einen Klinikaufenthalt hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Schweregrad der Symptome, der individuellen Situation des Betroffenen und der Art der Behandlung, die benötigt wird.

In der Regel werden Patienten mit PTBS in einer spezialisierten Klinik behandelt, die über ein multidisziplinäres Team von Fachärzten, Psychotherapeuten und anderen Therapeuten verfügt, die auf die Behandlung von PTBS spezialisiert sind. Eine solche Klinik kann eine umfassende Diagnostik und Behandlung anbieten, die auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten abgestimmt ist. Es kann auch von Vorteil sein, wenn die Klinik verschiedene Therapieoptionen anbietet, wie z.B. kognitive Verhaltenstherapie, EMDR oder andere traumaspezifische Therapien.

Ein Klinikaufenthalt bei PTBS kann auch sinnvoll sein, wenn der Betroffene in einer akuten Krise steckt und eine kurzfristige Stabilisierung benötigt, um sich später einer umfassenderen Behandlung zu unterziehen. In einer Klinik kann der Betroffene unter einer intensiveren Betreuung durch Fachleute stehen, was zu einer schnelleren Genesung führen kann. Letztendlich hängt die Entscheidung für einen Klinikaufenthalt jedoch von verschiedenen Faktoren ab, und es ist ratsam, sich von einem Facharzt für Psychiatrie oder Psychotherapie beraten zu lassen, um festzustellen, ob ein Klinikaufenthalt sinnvoll ist und welche Klinik die richtige Wahl ist.

Welche Kliniken sind bei Traumafolgestörungen/ PTBS geeignet?

Es gibt spezialisierte Kliniken/ Tageskliniken für die Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS), die ein multidisziplinäres Team von Fachärzten, Psychotherapeuten und anderen Therapeuten haben, die auf die Behandlung von PTBS spezialisiert sind. Es gibt auch verschiedene Ansätze zur Behandlung von PTBS, einschließlich kognitiver Verhaltenstherapie, Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR), Körpertherapie, Medikamenten und anderen traumaspezifischen Therapien.

Die Wahl der Klinik hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der individuellen Situation des Betroffenen, dem Schweregrad der Symptome, den verfügbaren Behandlungsmethoden und der räumlichen Verfügbarkeit. Es ist ratsam, eine Klinik zu wählen, die über eine umfassende Erfahrung in der Behandlung von PTBS verfügt und die die individuellen Bedürfnisse des Betroffenen berücksichtigt.

Wir sind auf die Behandlung von Traumafolgestörungen/ PTBS spezialisiert. Sprechen Sie uns gerne an.

Was ist der Unterschied zwischen ambulant und Tagesklinik?

Der Unterschied zwischen ambulanter Therapie und einer Tagesklinikbehandlung liegt in der Intensität und Dauer der Behandlung sowie im Umfang der medizinischen Betreuung.

Ambulante Behandlungen finden in der Regel in einer Facharztpraxis oder einer psychotherapeutischen Praxis statt und umfassen in der Regel wöchentliche Sitzungen, die in der Regel zwischen 45 und 50 Minuten dauern.

Eine Tagesklinik hingegen bietet eine intensivere, ganztägige Therapie, die in der Regel zwischen 4 und 8 Stunden pro Tag dauert. Tageskliniken bieten eine strukturierte Behandlungsumgebung, in der eine Kombination aus psychotherapeutischen Interventionen, medikamentöser Behandlung und anderen Therapieformen angeboten wird. Die Tagesklinik ermöglicht es Patienten, während der Behandlung zu Hause zu wohnen und ihre täglichen Verpflichtungen zu erfüllen.

Im Gegensatz zu einer ambulanten Behandlung ist eine Tagesklinikbehandlung in der Regel indiziert, wenn die Symptome des Patienten schwerwiegender sind und eine intensivere Therapie (bspw. mehr als eine Sitzung pro Woche) benötigen, aber eine stationäre Behandlung nicht notwendig ist. Eine Tagesklinikbehandlung kann auch bei Patienten empfohlen werden, die eine stationäre Behandlung abgeschlossen haben und weitere Unterstützung benötigen, bevor sie in ihre gewohnte Umgebung zurückkehren.

Insgesamt bietet die Tagesklinikbehandlung eine höhere Intensität und Betreuung als die ambulante Behandlung, jedoch ohne die Notwendigkeit eines stationären Aufenthalts. Die Wahl der Behandlungsform hängt von der Schwere der Symptome, dem individuellen Zustand des Patienten und den Empfehlungen des behandelnden Arztes oder Therapeuten ab.

Wie komme ich als gesetzlich Versicherter in eine Privatklinik/ private Tagesklinik?

Als gesetzlich Versicherter haben Sie in der Regel keinen direkten Anspruch auf eine Behandlung in einer Privatklinik. Privatkliniken sind in der Regel auf Selbstzahler oder Patienten mit einer privaten Krankenversicherung ausgerichtet.

Es gibt jedoch bestimmte Ausnahmen, in denen eine Behandlung in einer Privatklinik von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen werden kann. Dies kann der Fall sein, wenn die Behandlung in einer Privatklinik medizinisch notwendig ist und es keine gleichwertigen Behandlungsmöglichkeiten in öffentlichen Kliniken oder Praxen gibt.

In einem solchen Fall kann eine Überweisung durch einen qualifizierten Arzt oder Therapeuten erforderlich sein. Dieser muss in der Regel eine Begründung für die medizinische Notwendigkeit der Behandlung in einer Privatklinik vorlegen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Entscheidung über die Übernahme der Kosten letztendlich von der gesetzlichen Krankenversicherung getroffen wird. Es gibt auch Fälle, in denen die Krankenversicherung die Kosten nicht übernimmt, selbst wenn eine medizinische Notwendigkeit vorliegt.

Es ist daher ratsam, sich im Vorfeld gründlich zu informieren und gegebenenfalls mit der Krankenversicherung und dem behandelnden Arzt oder Therapeuten zu sprechen, um die Möglichkeiten und Bedingungen für eine Behandlung in einer Privatklinik zu klären.